Ich bin vor kurzem gefragt worden warum ich meinen Blog schreibe und woher ich die Inhalte beziehe.

Zunächst einmal bin ich geschmeichelt, dass der Blog gelesen wird. Darüber hinaus ist es dann noch schmeichelhafter, dass sich jemand auch noch Gedanken über den Blog und dessen Inhalte macht. Schließlich kam ich zu der vermessenen Idee, dass das möglicherweise auch andere Personen interessieren könnte, so dass ich beschloss ausmeiner Antwortmail einen weiteren Post zu machen.

Eine der Fragen die mich nachdenklich gemacht hat war ob der Blog eine Anleitung dazu sein soll wie man eine starke Persönlichkeit entwickelt. Wenn ich ehrlich bin weiß ich nicht so recht was eine starke Persönlichkeit ist. Diese Frage zu beantworten resultiert wie bei einigen anderen Fragen meiner Meinung nach in dem Unterfangen einen Pudding an die Wand zu nageln.

Mein Ansatzpunkt ist deutlich pragmatischer:

Ich bin vor langer Zeit über die Tatsache gestolpert, dass es die Aufgabe der Ethik, als Teilbereich der Philosophie, ist, Kriterien für richtiges und falsches Handeln aufzustellen wobei der alleinige Maßstab hierfür die Vernunft sein soll.

Ausgehend von diesem Gedanken suche ich regelmäßig nach Informationen darüber wie dieses richtige Leben für mich aussieht und wie ich es umsetzen kann. Ich machte und mache mir viel Gedanken, um meine Werte und darum wie diese Werte sich verwirklichen lassen.

Anders ausgedrückt mache ich mir Gedanken um Ziele und welche Methoden ich anwenden kann, um diese zu erreichen.

Diese Überlegungen habe ich ergänzt um die Feststellung, dass ich mich in meinem Leben in drei Ebenen der Interaktion bewege: Interaktionen mit dem ICH, mit dem DU und mit dem WIR

In den drei Interaktionsebenen wiederum habe ich unterschiedliche Ziele und verschiedene statthafte Methoden diese zu erreichen. Z.B. möchte ich mich dazu bringen mehr Selbstdisziplin zu haben (Ebene: Interaktion mit dem ICH; Ziel: Selbstdisziplin, Methode: noch unbekannt 😉 oder ich möchte meinen Gegenüber dazu bringen meinen Standpunkt besser nachvollziehen zu können (Ebene: Interaktion mit dem DU, Ziel: bessere Kommunikation, Methode: beispielsweise Pacing und Metaphern) usw.

Ausgehend von diesen drei Faktoren: Ziele, Methoden, Interaktionsebenen arbeite ich kontinuierlich an einer dreidimensionale Orientierungsmatrix in der ich mein Leben verorte. Das ist offensichtlich ein Prozess und kein abgeschlossenes Werk. Belebt wird das Ganze durch umfangreiche Lektüre (von Philosophie über Sozialpsychologie, NLP, „Fight Club“ bis zur Trainingslehre), Reflexion, Umsetzung und Evaluation der Ergebnisse. Die einzelnen Schritte oder bemerkenswerte Ereignisse in diesem Orientierungsprozess halte ich dann hier fest. Die Leute mit Projekterfahrung kennen das Prinzip unter dem Slogan „Plan, Do, Check, Act“.

Da ich bei diesem Unterfangen reichlich Fehler / Erfahrungen mache ergibt sich daraus wahrscheinlich (?) die eine oder andere nützliche Information für den einen oder anderen Leser und ich bin ein großer Verfechter des Grundsatzes, dass man nicht jeden Fehler selber machen muss. Deswegen schreibe ich diesen Blog, denn

Wissen teilen macht schlau!

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